Ratgeber Darmkrebszentrum
Informationen für Betroffene und AngehörigeBei Darmkrebs handelt es sich um die Entstehung eines bösartigen Tumors aus Krebszellen im Darm. Diese Krebszellen haben eine veränderte Erbmasse. Sie wuchern und greifen auf andere Organe über. Außerdem können sie streuen. Die meisten Erkrankungen mit Darmkrebs gehen auf zunächst gutartige Polypen zurück. Deren Mutation dauert etwa 10 Jahre.
Das Risiko von Darmkrebs steigt mit zunehmendem Alter, durch Rauchen und Alkoholgenuss. Der übermäßige Verzehr von Fleisch und Fleischwaren kann ebenfalls die Entstehung von Darmkrebs fördern. Wenn Menschen direkte Verwandte mit Darmkrebs oder Polypen haben, liegt ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankung vor. Bewegungsmangel, Übergewicht und bestimmte Umwelteinflüsse können sich ebenfalls negativ auswirken.
Entstehung von Darmkrebs
Bei der Entstehung von Darmkrebs handelt es sich, wie bei Krebs allgemein, um bösartige Tumorbildungen. Krebszellen haben ein verändertes Erbgut. Sie teilen sich schneller als gesunde Zellen und greifen dabei auf andere Organe über. Ausgeschwemmte Krebszellen können Tochtergeschwüre verursachen. Die Ursachen hierfür und speziell für die Entstehung von Darmkrebs wurden bislang noch nicht abschließend geklärt. Bekannt sind aber bestimmte Risikofaktoren, die die Entstehung von Darmkrebs wahrscheinlicher machen. Folgende Risikofaktoren sind relevant:
- Das Risiko einer Entstehung von Darmkrebs steigt mit fortschreitendem Alter.
- Wenn man viel Fleisch und Fleischwaren verzehrt, steigt damit das Risiko der Entstehung von Darmkrebs.
- Eine ungesunde Ernährung kann sich auch auf die Entstehung von Darmkrebs auswirken.
- Übermäßiger Alkoholgenuss kann die Entstehung von Darmkrebs fördern.
- Das gilt für den Genuss von Nikotin (Rauchen), denn Tabakrauch enthält Substanzen, die den Darm schädigen können.
- Man hat ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, wenn man Verwandte mit Darmkrebs hat, besonders dann, wenn diese bei der Entstehung der Erkrankung jünger als 50 Jahre waren. (Darmkrebs kann erblich bedingt sein. Dies ist bei ca. 10 bis 20 Prozent der Erkrankungen der Fall. Sind mehrere direkte Verwandte betroffen, steigt das Risiko der Entstehung von Darmkrebs.)
- Geringe körperliche Aktivität und Übergewicht zählen ebenfalls zu den Risikofaktoren.
- Bei einer Entzündung der Darmschleimhaut (z. B. bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) steigt das Risiko.
- Wenn der Betroffene selbst oder seine Verwandten Darmpolypen haben / hatten, besteht erhöhte Darmkrebsgefahr. Hierbei gilt es zu beachten, dass die sogenannten adenomatösen Polypen als Vorform von Darmkrebs betrachtet werden, während bei den sogenannten hyperplastischen oder unechten Polypen kein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Darmkrebs nachgewiesen ist. Letztere sind wesentlich häufiger.
- Haben Menschen bereits Krebs, vor allem Eierstock- oder Gebärmutterkrebs, ist die Entstehung von Darmkrebs wahrscheinlicher.
- Umwelteinflüsse können auch eine Rolle spielen.
- Operationen im Urogenitalbereich, also im Bereich des Harn- und Geschlechtsapparates, sind ebenfalls Risikofaktoren für die spätere Entstehung von Darmkrebs.
Entstehung von Darmkrebs – Polypen
Der überwiegende Teil (etwa 90 Prozent) aller Erkrankungen mit Darmkrebs geht auf gutartige Polypen zurück. Ein Darmpolyp ist eine Vorwölbung der Darmwand, die in das Innere des Darms (das sogenannte Darmlumen) hineinragt. Die Mutation des gutartigen Polypen zum Krebsgeschwür dauert meist bis zu 10 Jahre. Die genetische Veränderung findet in den Zellen der Schleimhaut der Darmwand statt.
Fedor Singer
Darmkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung im Darm. Meist findet sich die Erkrankung im Dickdarm (Kolon), Mastdarm (Enddarm, Rektum) oder im Darmausgang (Anus). Man unterscheidet die Fachbegriffe Kolonkarzinom (Dickdarmkrebs) und Rektumkarzinom (Mast- bzw. Enddarmkrebs). Das Rektumkarzinom ist die häufigste Form von Darmkrebs. Der Terminus kolorektales Karzinom fasst beide Typen von Darmkrebs zusammen. Darmkrebs kann in einem frühen Stadium festgestellt werden und ist dann gut heilbar. Zu den Symptomen zählen Schmerzen u. a. im Bauch, Darmbeschwerden, Müdigkeit und Mattigkeit. Aber auch Fieber, Nachtschweiß oder Gewichtsabnahme können sich zeigen. Sichtbares oder unsichtbares (okkultes) Blut im Stuhl kann ein Warnsignal für Darmkrebs sein.
Die Therapie bei Darmkrebs besteht in den meisten Fällen aus einer Kombination aus Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. Bei der Operation wird versucht, den Tumor und möglichst auch die vorhandenen Metastasen vollständig zu entfernen. Ist dies nicht möglich, gibt es ergänzende Verfahren. Die Bestrahlung schädigt die DNA der Krebszelle. Die Chemotherapie greift die Zellteilung von Zellen an, die sich schnell teilen. Daher werden neben den Krebszellen auch andere Zellen im Körper beschädigt.
Befindet sich der Krebs im Mastdarm (auch Enddarm oder Rektum genannt), kann ein künstlicher Darmausgang erforderlich werden. Dies gilt besonders dann, wenn der Krebs nahe am Schließmuskel liegt.
Bei Darmkrebs handelt es sich um die Entstehung eines bösartigen Tumors aus Krebszellen im Darm. Diese Krebszellen haben eine veränderte Erbmasse. Sie wuchern und greifen auf andere Organe über. Außerdem können sie streuen. Die meisten Erkrankungen mit Darmkrebs gehen auf zunächst gutartige Polypen zurück. Deren Mutation dauert etwa 10 Jahre.
Das Risiko von Darmkrebs steigt mit zunehmendem Alter, durch Rauchen und Alkoholgenuss. Der übermäßige Verzehr von Fleisch und Fleischwaren kann ebenfalls die Entstehung von Darmkrebs fördern. Wenn Menschen direkte Verwandte mit Darmkrebs oder Polypen haben, liegt ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankung vor. Bewegungsmangel, Übergewicht und bestimmte Umwelteinflüsse können sich ebenfalls negativ auswirken.